Muenchen ist eine "Gruene Stadt" und ist seit langem darauf bedacht dieser auch Bezeichnung gerecht zu werden. Wobei das Augenmerk nicht nur auf den Englischen Garten und die Isarauen gerichtet ist, sondern vielmehr auf die vielen kleineren und groesseren Parks, sowie Gruenflaechen quer durch die Stadt. Gerade die kleinen Oasen tragen einiges zur Lebensqualitaet der Muenchner bei.
Seit gut 40 Jahren habe ich das Glueck im Muenchner Osten, direkt gegenueber einem kleinem Park, einem ehemaligen Bahndamm, flankiert zwei aktuell nicht bewirtschafteten Wiesen, zu wohnen.
Die Flora, die sich speziell auf einem ehemaligem Bahndamm gebildet hat, bietet einen Lebensraum fuer allerlei Voegel, Kleintiere und auch etwas groessere Tieren wie Eichhoernchen und manchmal Hasen. Sie finden hier Nahrung und Unterschlupf. Selbst Rehe habe ich in der frueh um 6 Uhr schon springen gesehen. Wieso sich Rehe darin verirrt haben, ist mir bis heute ein Raetsel. Rundherum ist dies eine tolle Gegend, wenn man davon absieht, dass Jugendliche manchmal bis in der frueh um 3 Uhr im Park feiern und teilweise ihre Bluetooth Lautsprecher voll aufdrehen.
Ueberdies unternimmt die Stadt Muenchen eine Portion von beachtenswerten Anstrengungen, um dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" nachzukommen. Die beiden brachliegenden Wiesen mir gegenueber sind ein ideales Objekt dafuer. Wobei es durch die unterschiedlichen Wissensstaende ueber die oekologischen Zusammenhaenge, speziell der Flora und Fauna in den einzelnen Ressorts und wie diese speziell behandelt werden sollten, zwangslaeufig einige Abstimmungsprobleme gibt. Vielleicht ist aber nur eine gewisse Unbedachtheit dabei. Bei neuen Themen ist das kein Beinbruch, wenn man bereit ist, es zukuenftig zu aendern. Allerdings, meinen Erfahrungen nach, wie bei fast allen Kommunen, hakt es auch hier - frei nach Matthaeus 6,3 - immer noch an diversen Stellen. Siehe hierzu auch: einige Hinweise und Unsinn?